Die HOSI Wien weist die heute veröffentlichte Erklärung der Bischofskonferenz scharf zurück, in der sich die Kirchenvertreter gegen eine der Ehe gleichwertige Eingetragene Partnerschaft sowie gegen die Eintragung am Standesamt ausspricht und an die ParlamentarierInnen appelliert, gegen die Gleichstellung zu stimmen.
„Diese Botschaft in der aktuell kritischen Phase der Verhandlungen um das Gesetz über die Eingetragene Partnerschaft ist mehr als entbehrlich“, zeigt sich HOSI-Wien-Obmann empört, „Solche Äußerungen widersprichen auch dem, was man gemeinhin unter christlicher Nächstenliebe versteht. Auch religiöse Menschen anerkennen, dass Lesben und Schwule Verantwortung für ihre PartnerInnen übernehmen und daher nicht mehr und nicht weniger als die gleichen Rechte einfordern.“
„Dazu gehört selbstverständlich auch, dass die Eingetragenen Partnerschaften am Standesamt geschlossen werden, am gleichen Ort und in der gleichen würdigen Form wie heterosexuelle Ehen“, ergänzt HOSI-Wien-Obfrau Jona Solomon. „Im Gegensatz zu den Bischöfen sind wir auch überzeugt, dass eine Gewissensentscheidung der verantwortlichen PolitikerInnen in dieser Frage klar so ausfallen wird, dass das gleiche Maß an Liebe und das gleiche Maß an Verantwortung auch das gleiche Maß an Rechten verdient.“
Rückfragehinweis:
Jona Solomon, Obfrau, Tel. 0676-888 922 11
Christian Högl, Obmann, Tel. 0699-118 11 038
Kurt Krickler, Generalsekretär, Tel. 0664-5767466