Archiv der Website der Homosexuellen Initative (HOSI) Wien zum 28.2.2018
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Klaus Brunnthaler

gest. am 12. Mai 1988

Klaus BrunnthalerKlaus wuchs in Linz auf und hatte zwei Schwestern und drei Halbgeschwister. Er liebte klassische Musik, z. B. die Symphonien von Tschaikowski sowie Opern. Ich erinnere mich, dass ich ihm 1987 aus den „Bildern einer Ausstellung“ am Klavier vorgespielt habe: der „Aufschwung“ in der Mitte des „großen Tors von Kiew“, meinte er, sei immer seine Lieblingsstelle gewesen.

In Wien betrieb er eine eigene Praxis. Er lachte gerne und nahm sich selbst nicht immer ganz ernst. Den (sogar für Linzer anscheinend extrem klingenden) Slang seiner Praxishilfe imitierte er perfekt: „Heast, wos broauuuuchma des?“, womit ich seinen frühen Tod kommentieren würde.

Diese Information ließ uns dankenswerterweise der Neffe von Klaus zusammen mit der Traueranzeige im Mai 2014 zukommen. Aus der Traueranzeige wurde auch das Foto und der untenstehende Text entnommen.

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot, er ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.